kommen Fragen und Themen auf, zu denen
man in der Jugendzeit gar keinen Bezug hatte und noch glaubte, die Welt sei
überschaubar und zu erobern.
Ich
persönlich habe so mit rund achtundzwanzig Jahren kapiert, dass diese
Vorstellung nicht aufgeht. Ist das spät oder zeitig? Ich weiß es nicht.
So manches
Mal nehme ich Anlass, darüber nachzudenken und immer kommt dabei heraus, dass
sich die Sache wohl von Einzelpersönlichkeit zu Einzelpersönlichkeit stark
unterscheidet.
Meiner
Ansicht nach liegt das am angesammelten unterschiedlichen Erfahrungswissen,
prägenden Eindrücken, die unsere menschliche Seele mit der Zeit „färben“, unser
Weltbild verändern und vor allem an der Einstellung eines jeden Menschen zu
sich selbst und seiner Umwelt.
Schon lange
habe ich mich davon entfernt, zu jedem Anlass und allem, was mich umgibt,
Position zu beziehen, teilzunehmen und Standpunkte zu ergreifen.
Nicht
gemeint aber ist damit, dass ich nicht über alles, was in meinem Alltag an
Einflüssen auf mich einwirkt, nachdenken würde.
Eigene
Meinungsbildung ist eine ganz wichtige Sache.
Sie erhält
uns ebenso so wie die Notwendigkeit regelmäßiger Körperpflege, schärft unsere
Sinne, den Verstand, das logische Denken und trägt dazu bei, unsere psychischen
Schwankungen auszugleichen, wenn - Ausrufezeichen - wir dazu bereit sind, unser
Leben anzunehmen als ein Geschenk, dass wir zwar nicht erbeten haben, aber
dennoch zu jeder Zeit davon profitieren.
Das LEBEN
ist ein Geschenk.
Nicht
rütteln möchte ich mit dieser Behauptung an anderen Betrachtungsweisen und
Auffassungen, nicht an den Theorien der Philosophen, der Religionen und
sonstiger Ideologien.
Ich
sehe es als Faktum und neige mich dabei keiner Anschauung zu, die mir sagen
möchte, dass ich stets und in jeder physischen und psychischen Verfassung
wissen muss, wieso und warum ich lebe, was ich damit anfangen kann oder lieber
nicht umsetzen sollte.
Das Leben
ist ein GESCHENK.
hier
geht
es
mit
dem
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SKB 2006
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